Meine aktuelle Honigproduktion konzentriert sich derzeit auf vier Sorten, die sich in ihren Aromen und Charakteristiken vollkommen unterscheiden: vom durchdringenden Geschmack des Löwenzahnhonigs bis hin zum intensiven und zartbitteren Geschmack des Kastanienhonigs.
Blütenhonig gibt es in Abertausenden Geschmacksrichtungen, da es sich hierbei um die einfachste Methode handelt, einen Honig zu klassifizieren, wenn es keine Blüten gibt, welche den Inhalt des Glases überwiegen. Mein Blütenhonig variiert von der hellen Farbe des frühjährlichen Honigs, der nahe dem Gardasee gesammelt wird, bis hin zum dunkleren geschmacksintensiven Honig, der im Spätsommer in den Bergen hergestellt wird.
Ich produziere meinen Löwenzahnhonig während der Bestäubungszeit der Apfelbäume, wenn ich meine Bienen ins “Moos” (Apfelwiesen) von Tramin und Kaltern in Südtirol bringe. Zwischen den Baumreihen färbt sich der Boden in dieser Zeit gelb vom Löwenzahn und bietet meinen Bienen reichlich Nahrung.
Lindenblütenhonig wird gerne zum Süßen von Kräutertees verwendet. Man findet Linden nicht überall, aber in bewohnten Gebieten und Alleen werden diese Bäume häufig zu ornamentalen Zwecken angepflanzt. Im Trentino gibt es viele solcher Alleen, und am Standort meiner Bienen beispielsweise findet sich ein besonderes majestätisches Prachtstück von über 300 Jahren.
Der Kastanienhonig zählt zu den beliebtesten und geschmackvollsten Honigsorten. Er wird einzig mit der Edel-, also Esskastanie, nicht mit der Rosskastanie produziert. Im Trentino finden sich unterschiedliche Orte, wo Kastanien kultiviert werden oder inzwischen wild auf verlassenen Grundstücken wachsen. Dort und auch in Südtirol ist es mir gelungen, diesen Honig herzustellen.
Luigi Vettori
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